SP 4: Contaminated water
Die Strahlenexposition durch radionuklidkontaminierte, bergbaubürtige oder städtische Abwässer ist Thema von drei weiteren Arbeitspaketen. AP 4.1 untersucht die Partitionierung natürlicher und künstlicher Radionuklide in Klärschlamm und Abwässern der Stadt Bremen. Radiologische Auswirkungen von Nuklearunfällen auf die städtische Trinkwasserversorgung und Stadtentwässerung werden über Transport-Simulationsmodelle für verschiedene Städte in AP 4.2 abgeschätzt. Und letztlich ist für kontaminierte Wässer des Uranbergbaus in Sachsen/Thüringen eine Untersuchung der Wechselwirkungen zwischen Mikroorganismen, insbesondere der Eukaryonten, mit Uran und deren Einfluss auf das Migrationsverhalten in gefluteten Bergbaugruben vorgesehen (AP 4.3). Alle Ergebnisse fließen in Prognosemodelle der Radionuklidausbreitung ein, dienen damit der Risikobewertung für potentielle Expositionspfade und sollen die Planung von Dekontaminations- und Sanierungskonzepten stützen.
Work Package 4.1: Determination and modeling of radionuclides in sewage sludge and waste water
Dr. Volker HormannDr. Helmut Fischer
Universität Bremen, Institute of Environmental Physics
Work Package 4.2: Assessment of radiological impacts of nuclear accidents on urban drinking water supply and sewage systems
Dr. Christian StaudtDr. Jan Christian Kaiser
Helmholtz Zentrum München, Institute of Radiation Protection
Work Package 4.3: Investigations of the interdependencies between underground living microorganisms and uranium
Dr. Thuro Arnold
Dr. Evelyn Krawczyk-Bärsch
Helmholtz Zentrum Dresden-Rossendorf, Institute of Resource Ecology